Wortspiel
Liebe Fußballfreunde,
auffällig ist, wie oft und wo das Wort „Spiel“ verwendet wird. Beschäftigt man sich mit Ballsportarten, wie wir es tun, dann ist jede Partie ein Spiel. Aber auch beim Karteln, Darteln oder Schacheln etc. betreibt man ein Spiel. Ebenso wird auch gerne ein Spiel mit Worten zelebriert. Dessen witziger Effekt besonders auf der Doppeldeutigkeit des gebrauchten Wortes oder auf der gleichen bzw. ähnlichen Lautung zweier aufeinander bezogener Wörter verschiedener Bedeutung beruht. Aus Leverkusen wird dann gerne Laterkusen, davor lange Jahre Vizekusen. Oder Wortschöpfungen werden mit Spielernamen durchgeführt: „Egal was du gut kannst, Emre Can es besser“.
Letztere Schöpfung ist sicherlich nicht mehr aktuell. Mehr aktuell und uns in Erinnerung ist das Freitagsspiel und damit der Sieg der Bremer. „Werder“ ist die Bezeichnung für eine Flussinsel, und das Stadion des SV Werder Bremen befindet sich tatsächlich auf einer solchen Insel, dem Peterswerder. Wie so oft war bei Flutlicht die Stimmung wieder herausragend auf dieser Fußballinsel. Auch weil sich die Mannschaft dank einer engagierten zweiten Hälfte belohnte und durch ein Last-Minute-Tor Wolfsburg niederrang. Damit könnte man für diesen Spieltag Bremen „Spätmen“ oder sogar „Latewerder“ nennen? Warum nicht! Wortspiele in Anlehnung an Leverkusen – die Stadt des Bayer-Konzerns und eben solcher.
Diese benötigten gegen die desorientierten Heidenheimer dieses Mal kein „Latetor“ – ein Tor in der Nachspielzeit. Zur Pause stand es schon in der BayArena 5:0 für die Heimmannschaft. Die Tore waren dabei durchaus clever herausgespielt. Sozusagen „Cleverkusen“. Aus dem einstigen Heldenheim, vor kurzem noch international zu Gange mit ihrer trutzigen Stadionschlossburg auf dem bekannten Schlossberg ist eher „Wankel- oder Wackelheim“ geworden. Wenn sie so weitermachen, dann ist die Ostalb bald wieder Geschichte in der Bundesliga.

Weiter in dieser und im Wortklamauk: Union darf sich seit diesem Wochenende „Bayernparolibieter“ nennen. Als erster Mannschaft gelang es den Berlinern, den Münchnern ein Unentschieden abzuringen. Dabei ging man sogar zweimal in Führung. Folglich wäre fast mehr drin gewesen, wäre da nicht Harry Kane gewesen. Auch hier in der Nachspielzeit. Ohne den Superstürmer würden die Schlagzeilen heute ganz anders lauten. Bayernbezwinger! Trotzdem Chapeau: Nach 16 Siegen in Folge sind nun die Unioner europaweit die Ersten und Einzigen, denen dies gelang: Daher gerne Bayernparolibieter!
Ein wenig Paroli konnten dank einiger gelungener Tippspiele immerhin Lars und Frank dem derzeitig Führenden SirPartic bieten. Im Fall von Frank verringerte sich der Abstand sogar auf 4 Punkte zur Spitze. Von dieser verabschiedeten sich zwei Päpste fürs Erste. Bildhaft Pustekuchen war angesagt für Joschka und Siggi, da es zwei Plätze nach unten ging. Ich hoffe trotz des kleinen Absturzes, dass sie weiterhin Bock auf Fußball- und Tippspiele haben! Und sorry Schnäppchen, gleiches hoffe ich natürlich für dich. Ich steh dir auch bei im U100-Klub.